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Badetipps für See und Fluss

In den heißen Sommertagen tummeln sich viele Menschen an den großen und kleinen fränkischen Badeseen, in Flüssen und in Freibädern. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen. Teils werden auch Personen in natürlichen Gewässern vermisst. Manche können nach Suchaktionen von Wasserwacht und Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Allein in Bayern endeten letztes Jahr 79 Badeunfälle tödlich. Deswegen heißt es auch bei dieser Hitze „einen kühlen Kopf bewahren“. Wir haben für Sie einige Informationen zum sicheren Baden zusammengetragen.

Vor dem Sprung ins Wasser erst abkühlen

Was vor allem für Jugendliche als totaler Spaßverderber gilt ist jedoch für jung und alt sehr wichtig. Wer mit aufgehitztem Körper direkt ins kalte Wasser springt fügt seinem Körper einen regelrechten Schock zu. In einem Sekundenbruchteil wird der Körper einer völlig anderen Temperatursituation ausgesetzt.  Das kann zu schweren Störungen des Kreislaufs und der Herztätigkeit führen. Deswegen: Vorher kurz im seichten Wasser an die Temperatur gewöhnen.

 

Wassertemperaturen nicht unterschätzen

Unterschätzt werden vor allem in natürlichen Gewässern oft die Wassertemperatur. Badeseen können sehr tief sein und nur die oberen Schichten sind erwärmt. Tiefer liegende Wasserschichten sind deutlich kälter. Das hat zur Folge, dass ein Schwimmer schneller auskühlt. Sinkende Leistung und frösteln sind die Folge. Der Leistungsabfall kann sich bis zu Krämpfen hinziehen.  Diese Krämpfe machen es fast unmöglich sich noch über Wasser zu halten. Wer friert sollte deshalb schnellstmöglich das Wasser verlassen.

 

Keine Kopfsprünge in unbekannte Gewässer

Kopfsprünge in natürliche Gewässer können schwere Verletzungen hervorrufen wenn sich ein Gegenstand unterhalb der Wasseroberfläche befindet. Deswegen solche Sprünge nur an bekannten Stellen vollführen.

 

Nicht mit vollem Magen oder unter Medikamenten/Drogeneinfluss ins Wasser

Jedes Kind mit dem Seepferdchen Schwimmabzeichen weiß, dass man direkt nach dem Essen nicht ins Wasser sollte. Der Körper ist dann erst einmal mit dem verdauen der Nahrung beschäftigt und kann keine großen körperlichen Anstrengungen vollbringen.  Gerade bei den warmen Sommer-Abenden ist der Drang nach dem vierten oder fünften Bier noch schwimmen zu gehen nicht nur bei Jugendlichen sehr hoch.  Jedoch sollte sich jeder der Gefahr bewusst sein, im Rausch und eventueller Dunkelheit die Orientierung oder die Kraft zu verlieren.

 

Bei Sturm, Gewitter und Hagel sofort das Wasser verlassen

Wenn eine Unwetterfront droht sollte jeder zügig das Wasser verlassen. Nicht nur die Gefahr eines Blitzschlages ist dann sehr hoch. Auch Regen und Hagel können eine Bedrohung sein. Denn sie wirbeln beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche Gischt auf, die beim Einatmen in unsere Lungen gelangt. Das ist als ob wir mit jedem Atemzug einen Schluck Wasser einatmen. Das Wasser gelangt in die Lunge und kann Hustenreiz und verschlucken verursachen. So fällt es auch geübten Schwimmern schwer das Ufer wieder zu erreichen

 

Schnelle Strömungen in langsamen Flüssen

Auch scheinbar langsam fließende Flüsse können unsichtbar unter der Oberfläche schnelle Strömungen haben. Gerät ein Schwimmer dort hinein ist  diese Strömung nur schwer wieder zu verlassen.

 


Es existieren noch viele weitere Verhaltensmaßnahmen für das Baden an Gewässern. Schauen Sie dazu auf den Seiten der Wasserwacht vorbei

Wasserwacht Bayern